Tools für die Content-Planung

25. Oktober 2015

Gut geplant ist halb gewonnen. Dieser Leitsatz trifft auf jeden Fall zu, wenn es um die regelmäßige Veröffentlichung von Inhalten geht. Nur wer seine Leser und Google kontinuierlich und zielgerichtet mit hochwertigen Inhalten versorgt, stellt sicher, dass seine Content Marketing-Maßnahmen nicht wirkungslos verpuffen.

Ein Redaktionsplan hilft, Inhalte für Websites und Social Media langfristig strategisch zu planen und umzusetzen und so die Content-Ziele zu erreichen. Sind in einem Unternehmen mehrere Personen an der Publikation von Inhalten beteiligt, ist ein Redaktionskalender für den Überblick unerlässlich. Doch selbst wenn nur eine Person mit der Steuerung von Inhalten betraut ist, gibt eine dokumentierte Leitlinie Struktur – und dient nicht zuletzt intern als Nachweis über die planmäßige Veröffentlichung von Inhalten.

redaktionsplan

Ein gut gepflegter Content-Kalender ist daher ein wichtiger Bestandteil einer jeden Content-Strategie. Dabei beantwortet der Redaktionsplan vor allem eine wichtige Frage: Wann wird welcher Content von welchem Autor auf welchem Kanal veröffentlicht?

Einmal erstellt, muss das Dokument regelmäßig gepflegt und aktualisiert werden. Die Themenplanung und Weiterentwicklung des Redaktionskalenders gehören daher zu den wichtigsten Aufgaben von Content-Verantwortlichen. Je nach Unternehmen kann ein Redaktionsplan ganz unterschiedlich aufgebaut sein. Entscheidend ist jedoch, dass er die individuellen Bedürfnisse des  jeweiligen Unternehmens berücksichtigt.

Diese Themen sollte ein Redaktionsplan mindestens abdecken:

  • geplanter Veröffentlichungstermin
  • Thema des Contents
  • Content-Art (z. B. Fachartikel, Interview, Infografik, Video…)
  • Autor
  • Kanäle, auf denen der Content publiziert werden soll (e.g. Blog, Facebook, Twitter, LinkedIn, YouTube, Gastblogs)
Vorlagen für einen Redaktionsplan

Aber wie sollte ein Redaktionsplan aufgesetzt werden? Einige Unternehmen nutzen dazu ein einfaches Excel-Dokument. Ein Spreadsheet auf Google Drive bietet den Vorteil, dass mehrere Personen gleichzeitig daran arbeiten können. Anstelle selbstgestrickter Lösungen in Excel, Word oder Sharepoint bieten sich diverse Vorlagen an, die nach den jeweiligen Anforderungen des Unternehmens angepasst werden können.

Dieser Redaktionskalender ist sehr übersichtlich und enthält alles Wesentliche für die regelmäßige Veröffentlichung von Blogbeiträgen und Social Media-Posts. Neben Veröffentlichungstermin, Thema, Verantwortlichkeiten und verschiedenen Social Media-Kanälen bietet er eine Spalte für die zugehörigen Keywords. Zudem können Deadline für Textabgaben sowie der Status des jeweiligen Inhalts eingetragen werden. Besonders praktisch ist die Übersicht der Social Media-Aktivitäten: Ein Balken-Diagramm zeigt die Verteilung der Posts pro Monat für die einzelnen Social Media-Kanäle.

Redaktionskalender für WordPress

Nutzen Sie WordPress zur Verwaltung Ihres Blogs? Es gibt verschiedene Plugins für Redaktionskalender, die sich einfach in das beliebte Content Management System integrieren lassen. So können redaktionelle Inhalte für Blogs ganz einfach innerhalb von WordPress geplant werden.

Das kostenpflichtige WordPress-Plugin CoSchedule erleichtert vor allem das Teilen von Inhalten auf Social Media. In einem Kalender lassen sich die passenden Social Media-Teaser für jeden Blogartikel erstellen und vorplanen. Wird ein Blogbeitrag veröffentlicht, folgen die zugehörigen Social Media-Teaser auf Wunsch automatisch. Die Anzahl der zugeordneten Social Media-Kanäle und Profile ist dabei nicht begrenzt. Bestimmte Aufgaben (wie Beitrag bearbeiten, Post veröffentlichen) lassen sich anderen Teammitgliedern zuweisen. Damit eignet sich CoSchedule gut für größere Blogs mit mehreren Beteiligten. Mit 10 Dollar pro Monat und Blog sind die Kosten noch recht überschaubar.

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Screenshot http://coschedule.com

Meine Favoriten

Wer mehrere Kanäle betreut verliert schnell mal den Überblick. Kommentare, Replies, Direktnachrichten und Beiträge auf der Pinnwand. SocialHub macht all das übersichtlich wie eine E-Mail-Inbox, mit der SocialHub INBOX. Fragen können direkt aus SocialHub beantwortet oder einem anderen Kollegen zugewiesen werden.

Mit den SocialHub INSIGHTS stehen ausführliche Auswertungen und Reportings auf Knopfdruck zur Verfügung. Ausgewertet werden u.a. Anzahl der Tickets, Antwortzeit, Antwortquote, Stoßzeiten und Team Auslastung. Die Zeiträume können frei gewählt werden

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Screenshot erstellt bei http://socialhub.io/features-de

Wer detaillierte Analysen über seinen Social-Media-Erfolg haben möchte und sich gerne mal mit der Konkurrenz vergleichen möchte, dem können wir FanpageKarma ans Herz legen. Hier bekommen Sie Insights zu Ihren Seiten, den Seiten der Konkurrenz und den eigenen Fans. Das Ganze wird graphisch aufgearbeitet und lässt sich hervorragend exportieren.

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Screenshot erstellt bei http://www.fanpagekarma.com

Es dient zur Themenplanung, Beitragsplanung und Beitragserstellung und Analyse der publizierten Beiträge. Aktuell lassen sich mit dem Tool Beiträge via Scompler auf Twitter und Facebook publizieren, weitere Plattformen wie beispielsweise Pinterest sollen im Laufe des Jahres noch hinzukommen.

Artikel-Empfehlung: http://www.talkabout.de/scompler

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Bildquelle: http://scompler.com

Der Redaktionsplan hilft Content-Ziele zu erreichen

Welche Form von Redaktionskalender die richtige für ein Unternehmen ist, hängt in erster Linie von der Art des veröffentlichten Contents und den jeweiligen Kanälen ab. Je nach Firma kann es beispielsweise sein, dass neben Social Media auch Gastblogs eine wichtige Rolle spielen.

Egal, für welche Vorlage ein Unternehmen sich entscheidet: Es wird davon profitieren – denn ein Redaktionsplan trägt dazu bei, eine bestimmte Veröffentlichungs-Frequenz zu gewährleisten und so die Ziele im Sinne der Content-Strategie zu erreichen.

Aber Achtung: Natürlich lässt sich nicht alles planen. Ein Redaktionsplan ist niemals als in Stein gemeißelt zu betrachten. Häufig erfordern unvorhergesehene aktuelle Ereignisse ein Abweichen vom Plan. Beim Thema Content gilt es, stets im Fluss zu bleiben und die redaktionelle Planung kontinuierlich zu hinterfragen, anzupassen und weiterzuentwickeln.

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