Mit einem Corporate Blog können Unternehmen ihre Zielgruppen mit relevanten Themen ansprechen. Gut für die Reputation und wichtig fürs Gewinnen neuer Kunden.
Nie war die Welt der Kommunikationskanäle für Unternehmen so bunt wie heute. Neben klassischen Medien haben sich Netzwerke wie Facebook, Twitter oder Google+ inzwischen fest etabliert. Ihr Nutzen liegt jedoch meist nur in der Bindung von Bestandskunden. Ein alternativer Weg, um Neukunden, talentierte Nachwuchskräfte oder mögliche Partner online zu erreichen, ist ein Corporate Blog. Allerdings nur dann, wenn dieses durchdacht aufgesetzt, kontinuierlich gepflegt und vor allem mit den richtigen Themen bespielt wird.
Mehrere Vorteile resultieren aus dem Corporate Blog:
- Suchmaschinenoptimierung (SEO): Blogs werden von Google exzellent gelistet. Wenn Sie die richtigen Schlüsselworte verwenden, holen Sie Ihre Zielgruppen direkt im Netz ab.
- Online Reputation Management: Sie sprechen Ihre Zielgruppe mit den relevanten Themen an und positionieren damit das Unternehmen. Dazu kann auch gehören, kritische Aspekte aufzugreifen und den eigenen Standpunkt darzulegen. So kommen Sie etwa Kunden zuvor, die Kritik in Bewertungsportalen äußern.
- Blick über die Schulter: Sie geben dem Unternehmen ein Gesicht, indem Sie gezielt Einblicke ermöglichen und so zum Beispiel die Kundenfreundlichkeit unterstreichen. Im Zuge des Employer Branding können Sie potenzielle neue Mitarbeiter von attraktiven Jobs und vom Arbeitsklima überzeugen.
- Unabhängigkeit: Das Blog gehört Ihnen. Folglich können Sie Themen lancieren, ohne vorher etablierte Medien oder freie Journalisten überzeugen zu müssen.
Einfach mal schnell ein Blog ins Leben zu rufen, wäre allerdings etwas überstürzt. Am Anfang sollte ein fundiertes Konzept stehen, das die 7 wichtigsten Fragen beantwortet.
Hier kommt Ihre To-Do-Liste:
- Schaffen Sie die richtige Basis: Dazu gehören ein Kommunikationskonzept, klare und messbare Ziele sowie langfristige Investitionen in Ressourcen. Denn „ein bisschen Corporate Blog“ wird weder die erhofften Erfolge für das Unternehmen bringen, noch den Applaus von Kommunikations-Experten ernten.
- Planen Sie wie ein Verleger: Ein Blog, ein Online-Magazin oder eine lebendige Website funktionieren anders als Kampagnen. In diesem Medien werden stündlich, täglich unterhaltsame und vor allem nützliche Inhalte publiziert. Das geht nicht ohne eine entsprechende Infrastruktur.
- Stellen Sie Inhalt vor Hochglanz: Natürlich sollten Corporate Blogs ein zeitgemäßes und flexibles Design haben, das die Erwartungen und den Geschmack der Leserschaft trifft. Aber wer sich hier zu sehr verkünstelt, lenkt letztlich nur vom Content ab.
- Denken Sie vom Leser her: Billige Werbung, Schein-Authentizität oder Anbiederei bei den Lesern sind auf einem Corporate Blog weder gefragt noch erwünscht. Das Blog muss sich „nur“ auf seine Zielgruppe(n) einlassen und diese mit seinen Inhalten punktgenau bei ihren Fragen und Wünschen abholen. Denken Sie immer daran: Ihre Leser suchen Lösungen und/oder Unterhaltung und nicht Produkte!
- Bauen Sie eine treue Community auf: Es lohnt sich, konsequent guten Content zu liefern und potenzielle Kunden mit weiteren Angeboten wie beispielsweise Newslettern zu versorgen, statt in „schnellen Leads“ zu denken – vor allem im B2B-Bereich. Das bringt langfristig mehr Kaufentscheidungen und mehr Empfehlungsmarketing.
- Suchen Sie das Gespräch: Sie haben kaum Kommentare? Warum? Stimmt der Content nicht? „Die Gespräche finden halt woanders statt“, reicht nicht als Ausrede. Mit welchen Mitteln lassen sich die Leser aktiver einbinden? Wie entlocken wir ihnen eine Rückmeldung, damit wir noch besser werden können? Diese Fragen sollten Ihre Blog-Verantwortlichen immer im Auge haben.
- Bleiben Sie flexibel: Unternehmenskommunikation ist heute ein schnelllebiges Geschäft. Wenn Ihr Unternehmensblog zur Last wird und nicht die gewünschten Ergebnisse liefert, gibt es nur zwei Wege: Mut und Energie für einen (inhaltlichen) Relaunch oder Abschalten.
Fazit
Corporate Blogs haben ein riesiges Potenzial. Sie sind nur so gut oder schlecht, wie sie aufgesetzt und gemanaged werden. Aus eigener Erfahrung wissen wir: Unternehmen brauchen nicht nur eine gute Strategie, sondern auch Überzeugung, Mut und Weitsicht, um ein erfolgreiches Blog aufzubauen.
[separator type=““ size=““ icon=“star“]