Was ist Pinterest
Pinterest ist eine Bilderplattform und visuelle Suchmaschine: Die Nutzer können nach Bildern suchen und relevante Inhalte merken. Die gemerkten Bilder lassen sich auf Pinnwänden zu verschiedenen Themenbereichen sortieren.
Die Bilder sind sogenannte Pins, die auf verschiedene Webseiten verlinken. Die Bilder werden von den Nutzern von beliebigen Webseiten hinzugefügt. Werden die Bilder von anderen Nutzern gemerkt, werden sie somit wiederum weiterverbreitet.
Dafür werden visuelle Lesezeichen genutzt – diese funktionieren ähnlich wie Lesezeichen im Browser, nämlich über den Link zum gewünschten Inhalt, sehen aber viel schöner aus. Beim Anlegen wird eine Art Vorschau erstellt: Meist wird hierzu ein Bild ausgewählt. Die Inhalte auf Pinterest sind daher hauptsächlich Bilder, die auf externe Webseiten verlinken.
Pinterest ist quasi eine Ansammlung jeder Menge virtueller Pinnwände, auf die Pins also „virtuelle Zettelchen” geheftet werden. Diese virtuellen Zettelchen bestehen jeweils aus dem Bild und einer Beschreibung. Beides ist dafür verantwortlich, dass Pinterest in der unzähligen Menge von Pins und Pinnwänden Inhalte herausfiltern kann.
Ergänzend hat jeder Pin dazu noch einen Link, der zu einer bestimmten Webseite führt.
Die Suchergebnisse
Die meisten Leute nutzen Pinterest vor allem als Suchmaschine. Sie geben einen Suchbegriff in die Suchleiste ein und sehen sich dann die Ergebnisse an. Diese werden von den folgenden 4 Kriterien bestimmt:
DIE DOMAIN QUALITY
Ähnlich wie auch Google arbeitet Pinterest mit einer Bewertung der Domain, von der der Pin kommt. Hier gute Werte zu erzielen, braucht ein wenig, da Pinterest erst nach und nach lernt, einer Webseite zu vertrauen. Besonders schnell geht es, wenn die Webseite verifizierst und konstant gute und für die Zielgruppe ansprechende Inhalte erstellt.
DIE PIN QUALITY
Hier betrachtet Pinterest nicht alle Pins, sondern jeden Pin für sich und bewertet die Bildqualität und -beschreibung, die historische Beliebtheit des Pins und wie aktuell er ist. Das Zusammenspiel von Beliebtheit und Aktualität führt zum Beispiel dazu, dass selbst der viralste Pin nach einigen Monaten an Aufmerksamkeit verliert.
DIE PINNER QUALITY
Ein Pinner, der regelmäßig pinnt und viele Repins, Klicks usw. bekommt wird hier besser abschneiden als einer, dessen Pins kaum Beachtung finden. In die Pinner Quality fließt übrigens auch ein, wie aktiv Sie auf Pinterest sind.
DIE TOPIC RELEVANCE
Thematische Relevanz ist sicher das von allen Faktoren am wenigsten greifbare Kriterium. Fakt ist jedoch, dass Pinterest anhand der Keywords jeden Pin einem bestimmten Thema zuordnet. Je besser Sie in Sachen SEO unterwegs sind, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass Ihr Pin hier eine gute Bewertung erhält.
Was machen gute Pins aus?
Pinterest ist eine visuelle Suchmaschine und dementsprechend sollten Sie großen Wert auf die Qualität Ihrer gepinnten Bilder legen, damit diese auch positiv wahrgenommen werden. Pinnen Sie nur qualitativ hochwertige (hohe Auflösung, gute Beleuchtung) und ästhetisch ansprechende Bilder, die das Potenzial haben, geteilt zu werden.
Grundsätzlich sollte jeder Ihrer Pins im Hochkant-Format sein. Pinterest empfiehlt ein Format von 2:3 oder 600×900 Pixel. Wobei die “genaue” Pixelzahl das weniger relevante Kriterium ist, als das Seitenverhältnis.
Achten Sie unbedingt auf eine gute und leserliche Überschrift, die auch mobil gut lesbar ist. Über 80% der User nutzen Pinterest mobil, wo die Pins entsprechend klein angezeigt werden. Mein Tipp: Schauen Sie sich Ihre Pins immer selbst auf dem Smartphone an.
Nutzen Sie die Pin-Beschreibungen, um weitere Ideen zu geben und Ihrer Marke eine Stimme zu verleihen. Dies gilt besonders für Repins: Lassen Sie Ihre Follower wissen, warum Sie gerade diesen Pin zum Teilen ausgewählt haben und passen Sie die Beschreibungen Ihrer Repins der Tonalität Ihrer Marke an.
SEO spielt ebenso eine entscheidende Rolle. Machen Sie es dem Algorithmus also so einfach wie möglich und setze ein Keyword in den Dateinamen Ihres Pinterest-Pins.
Viele Unternehmen berichten, dass ihre Pinterest-Aktivitäten umso erfolgreicher wurden, je mehr und konsequenter sie gepinnt haben. Logisch, denn je mehr Inhalte Sie teilen, umso öfter tauchen Sie in den Feeds und Suchergebnissen auf und umso höher sind Ihre Chancen auf Repins, Likes, Kommentare und letztlich Konversionen.
Pinterest-Pins haben eine ziemlich lange Lebensdauer von mehreren Monaten, wenn nicht sogar Jahren. Daher macht es keinen Sinn, z. B. Pins für ein Event zu erstellen, was in 10 Tagen stattfindet. Stattdessen wollen Sie besser auf Evergreen-Inhalte setzen.
Nutzen Sie Rich Pins – mit Metadaten angereicherte Pins – führen nachweislich zu deutlichen Traffic- und Umsatzsteigerungen. Aktuell gibt es sechs Arten von Rich Pins:
- Produkt Pins mit Preisangaben und Alert-Funktion, wenn ein Produkt im Preis gesenkt wird
- Ort Pins mit Adresse, Karte und Kontaktinfo
- Rezept Pins mit Zutatenliste, Zubereitungszeit und Portionsgröße
- Artikel Pins mit Kurzbeschreibung und Autoreninfo
- Film Pins mit Bewertung
- App Pins mit Download-Option
[separator type=““ size=““ icon=“star“]